Überblick über die Netzabdeckung von Telekom, Vodafone, o2 und 1&1: Karte der Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur stellt neue Mobilfunkkarte zur Netzabdeckung vor

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Heren

Ab sofort bietet die Bundesnetzagentur eine neue Mobilfunkkarte an, die es ermöglicht, die Netzabdeckung verschiedener Anbieter auf einen Blick zu vergleichen. Damit entfällt die Notwendigkeit, die einzelnen Netzabdeckungskarten der Anbieter separat zu konsultieren. Die neue Karte soll auch dazu beitragen, Gebiete mit unzureichender Versorgung zu identifizieren, in denen entweder gar kein Netz oder kein LTE verfügbar ist.

Die Bundesnetzagentur betont, dass die Informationen zur Netzabdeckung Verbraucher dabei unterstützen sollen, sich vor Vertragsschluss über die tatsächliche Netzabdeckung der Anbieter an jedem Standort zu informieren. Dies soll insbesondere dabei helfen, Bereiche mit unzureichender Mobilfunkversorgung zu erkennen.

Mit dieser neuen Mobilfunkkarte erweitert die Bundesnetzagentur ihr Informationsangebot rund um den Mobilfunk, das bereits Breitbandmessungen und eine Funkloch-Karte umfasst.

Netzkarte der BNetzA nicht auf neuestem Stand

Die Mobilfunkkarte der Bundesnetzagentur bietet zweifellos wertvolle Einblicke in die Netzabdeckung der Mobilfunkanbieter. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass die Aktualisierungsfrequenz der Karte undurchsichtig bleibt. Die Angabe, dass die Daten „regelmäßig“ aktualisiert werden, lässt viel Interpretationsspielraum und macht es schwer, die Aktualität der Informationen einzuschätzen.

Ein weiteres Problem ist die zeitliche Verzögerung bei der Veröffentlichung der Daten. Der Mobilfunk-Jahresbericht wird oft erst im späten Frühjahr für das Vorjahr veröffentlicht. Die letzte Datenaktualisierung der Mobilfunkkarte im November 2022 basiert auf Daten von Oktober 2022, was zwar nicht vollständig veraltet ist, aber möglicherweise keine aktuellen Fortschritte beim 5G-Netzausbau berücksichtigt.

Besonders hervorzuheben ist die verzögerte Einbeziehung von 5G-Netzen in die Karte. Erst im Dezember 2021, mit rund einem Jahr Verspätung, gab die Bundesnetzagentur bekannt, dass die 5G-Netzabdeckung in der Mobilfunkkarte angezeigt werden kann. Dies bedeutet, dass die Karte anfangs wenig nützlich war, um festzustellen, ob sich 5G-Tarife an einem bestimmten Standort lohnen.

Insgesamt ist die Mobilfunkkarte der Bundesnetzagentur ein wichtiges Instrument, um die Netzabdeckung zu überprüfen, aber es ist ratsam, die Daten mit Vorsicht zu interpretieren und nach Möglichkeit mit anderen Quellen zu vergleichen, um ein vollständigeres Bild zu erhalten.

Netzkarte bisher mit 1&1 und Roaming-Partnerschaft

Die Netzkarte der Bundesnetzagentur wurde seit Mitte März 2024 aktualisiert, um eine grafische Darstellung der Mobilfunkversorgung von 1&1 zu bieten. Die Aktualisierung erfolgte aufgrund der Tatsache, dass die 1&1 Mobilfunk GmbH seit dem 8. Dezember 2023 ein eigenes öffentliches Mobilfunknetz betreibt. Zusätzlich nutzt 1&1 das National Roaming im Netz der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, um die Versorgung seiner Kunden sicherzustellen. In der überarbeiteten Mobilfunkkarte wird daher zwischen dem eigenen Netz von 1&1 und dem Roaming-Netz der Telefónica farblich unterschieden.

Es ist anzumerken, dass laut Angaben der Bundesnetzagentur 1&1 zum Stand Januar 2024 etwa 0,2 Prozent des Bundesgebiets mit eigenen 5G-Antennen abdeckt. Daher musst du für die Suche nach dem Netz etwas hereinzoomen, um die Bereiche zu entdecken, die direkt von 1&1 abgedeckt sind. Zum Beispiel gibt es rund um den Taunus einige Antennen, deren Funkbereich in einem dunklen Orange dargestellt wird. Die Bereiche, die vom nationalen Roaming über die Telefónica Deutschland abgedeckt sind, sind um diese herum zu finden.


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