Huawei P50 Pro: Ein leistungsstarkes Smartphone mit wesentlichen Einschränkungen

Schickes Design mit Glasrückseite, „Wasserfall“-Display und induktives Laden

Als ich das Huawei P50 Pro zum ersten Mal aus der Verpackung zog, fiel mir sofort sein bemerkenswert schickes Design auf. Die Glasrückseite glänzte im Licht, strahlte eine unvergleichliche Eleganz aus und vermittelte eine hohe Qualität, die man bei anderen Geräten dieser Preisklasse oft vermisst. Die subtile, aber wahrnehmbare Kühle des Glases in meiner Hand unterstrich das Gefühl von Luxus und Qualität. Ein weiteres auffälliges Merkmal war das „Wasserfall“-Display, das den Bildschirm praktisch ohne sichtbare Ränder fließen lässt. Die Farben auf dem Bildschirm waren lebendig und strahlend, das Streaming von Videos und das Betrachten von Fotos war ein absolutes Vergnügen. Das Display füllte fast die gesamte Front des Geräts und gab ihm ein modernes, fast futuristisches Aussehen. Ebenso beeindruckend fand ich die Möglichkeit des induktiven Ladens. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass ich keine Kabel zum Laden des Geräts benötigte, sondern auch, dass ich das Handy einfach auf eine Ladestation legen konnte, ohne mir Gedanken darüber machen zu müssen, wo ich das Ladekabel verlegt habe. Das Design des P50 Pro war insgesamt für mich eine Mischung aus Ästhetik und Funktion. Jedes Detail, von der Glasrückseite über das „Wasserfall“-Display bis hin zur Möglichkeit des induktiven Ladens, wurde sorgfältig durchdacht und effektiv umgesetzt, um sowohl Schönheit als auch Benutzerfreundlichkeit zu maximieren.

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Überragendes OLED-Display mit 120 Hertz

Eine der bemerkenswertesten Merkmale des P50 Pro ist zweifellos sein OLED-Display. Mit einer Bildwiederholungsrate von 120 Hertz bietet es ein Nutzererlebnis, das wirklich über dem Durchschnitt liegt. Bei jedem Tippen, Scrollen oder Wischen bemerkte ich die beeindruckende Flüssigkeit, die diese hohe Bildwiederholungsrate bietet. Alles fühlte sich schnell und reaktionsschnell an, was vor allem beim Durchsuchen von Webseiten oder beim Abspielen von Videos zum Tragen kommt. Das Spielen von grafisch anspruchsvollen Spielen war ebenfalls eine Freude. Die hohen Bildraten sorgten für ein butterweiches Spielerlebnis, wobei die leuchtenden Farben und die tiefen Schwarztöne, die das OLED-Display liefert, die Spielwelten zum Leben erweckten. Die Schärfe und Detailgenauigkeit waren erstklassig, und ich konnte jedes noch so kleine Detail in den Spielszenen erkennen. Aber nicht nur beim Spielen oder Surfen im Internet zeigte das Display seine Stärken. Auch bei alltäglichen Aufgaben, wie dem Lesen von Texten oder dem Anschauen von Fotos, war die hohe Qualität des Displays sofort sichtbar. Die Farben waren lebendig und präzise, die Kontraste stark und die Schwarzwerte tief.

Kamera von Leica inkl. 16 Millionen-„Shades of Grey“-Sensor für mehr Kontrast

Schon beim ersten Ausprobieren überzeugte sie mich mit ihrem 16-Millionen-„Shades of Grey“-Sensor, der für einen außergewöhnlich hohen Kontrast sorgt. Die Bilder, die ich mit dieser Kamera aufnahm, waren von einer beeindruckenden Qualität. Jedes Detail, von den feinen Linien auf Blättern bis hin zu den komplexen Texturen von Gebäuden, wurde klar und deutlich dargestellt. Die Farben waren lebendig, aber dennoch natürlich, was zu einer authentischen Darstellung der Realität führte. Die „Shades of Grey“-Technologie lieferte einen tiefen und reichen Kontrast, der selbst in schwierigen Lichtverhältnissen für eine ausgezeichnete Bildqualität sorgte. Besonders bemerkenswert fand ich die Leistung der Kamera bei Porträtaufnahmen. Die natürliche Farbwiedergabe und die hohe Detailtreue erzeugten beeindruckende Porträts, die ich kaum von denen unterscheiden konnte, die mit einer professionellen Kamera aufgenommen wurden.

Snapdragon 888 ohne 5G und hinkte zum Start schon 2 Generationen hinterher

Aufgrund von US-Einschränkungen musste Huawei auf aktuellere Prozessorhardware verzichten. Obwohl das Modell bereits im August 2021 vorgestellt wurde, traf es erst Anfang Januar 2022 in Deutschland ein. Zu diesem Zeitpunkt war bereits der Snapdragon 8 Gen 1 auf dem Markt, der im Vergleich zu seinem Vorgänger einen erheblichen Leistungssprung darstellte. Unglücklicherweise musste Huawei sich jedoch für die Verwendung des etwas älteren Snapdragon 888 aus dem Jahr 2020 entscheiden! Das Huawei P50 Pro im Test sehr schnell war. Die Arbeitsgeschwindigkeit auf der HarmonyOS-Benutzeroberfläche war unglaublich flüssig, was wahrscheinlich auf eine starke Optimierung zurückzuführen ist. In Bezug auf die reine Rechenleistung jedoch, beispielsweise bei grafisch anspruchsvollen Spielen wie Genshin Impact oder Diablo Immortal, konnte das P50 Pro sogar gegenüber einigen aktuellen Mittelklasse-Smartphones nicht mithalten. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Fehlen eines 5G-Modems im Prozessor, das ebenfalls aufgrund des Huawei-Verbots wegfällt. Bei der Markteinführung in Deutschland lag die unverbindliche Preisempfehlung des Huawei P50 Pro bei stolzen 1.200 €! Und das mit einem Snapdragon 888 und ohne 5G. Hier hat die Konkurrenz einen großen Vorsprung, und weder die Kamera noch das Display können diese Lücke schließen.

Huawei P50 Pro – Fehlende Google Dienste drücken Mehrwert zum Preis weiter

Dies stellt in meinen Augen einen erheblichen Nachteil dieses Geräts dar. Trotz seiner beeindruckenden technischen Spezifikationen, des hervorragenden Designs und der fortschrittlichen Kamera-Funktionen, wird der Gesamtwert dieses Smartphones durch die Abwesenheit dieser entscheidenden Dienste deutlich beeinträchtigt. Google-Dienste, einschließlich Gmail, Google Maps, YouTube und vor allem der Google Play Store, sind zu zentralen Bestandteilen der Android-Erfahrung geworden. Ohne sie fühlt sich die Benutzererfahrung unvollständig an und viele alltägliche Aufgaben werden komplizierter. Obwohl Huawei bemüht ist, den Verlust durch die Bereitstellung eigener Dienste und einer eigenen App-Store-Plattform zu kompensieren, kann es dennoch die Fülle und Vielfalt der Apps und Dienste, die Google bietet, nicht vollständig ersetzen.


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